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1.4.2025

Weniger junge Menschen wählen klassische Männer- und Frauenberufe

Die Geschlechterverteilung in Ausbildungsberufen wird zunehmend ausgeglichener, wie eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) anlässlich des Girls'Day und Boys'Day am 3. April zeigt.

Besonders bei den Friseuren und Tischlerinnen sind Veränderungen erkennbar

Immer mehr junge Frauen entscheiden sich für Berufe, die früher als "typisch männlich" galten. Gleichzeitig steigt der Anteil junger Männer in Ausbildungsberufen, in denen sie bisher unterrepräsentiert waren.

Besonders im Friseurhandwerk hat sich das Geschlechterverhältnis verändert: 2023 waren 34 Prozent der 6.300 neuen Auszubildenden männlich, während ihr Anteil zehn Jahre zuvor noch bei 13 Prozent von insgesamt 10.900 Verträgen lag.

Auch im Lebensmittelhandwerk zeigt sich eine ähnliche Entwicklung: 2023 waren 28 Prozent der 3.500 neuen Auszubildenden im Verkauf männlich. Zehn Jahre zuvor lag ihr Anteil noch bei elf Prozent von insgesamt 8.000 neuen Verträgen. Damit nähern sich einige Ausbildungsberufe zunehmend einem ausgewogeneren Geschlechterverhältnis an.

Ein Fünftel der neu gestarteten Azubis im Tischlerhandwerk waren 2023 Frauen

2023 wurden bereits 20 Prozent der 7.500 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Tischlerhandwerk von Frauen unterzeichnet – ein Anstieg gegenüber 2013, als ihr Anteil noch bei elf Prozent von 7.600 Verträgen lag.

Ein ähnlicher Trend zeigt sich in der Ausbildung zur Berufskraftfahrerin bzw. zum Berufskraftfahrer: 2023 wurden elf Prozent der 2.800 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge von Frauen unterzeichnet. Zehn Jahre zuvor lag ihr Anteil noch bei drei Prozent von 3.200 Verträgen. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass sich Geschlechtergrenzen in bestimmten Berufsbereichen zunehmend auflösen.

Die Ausbildung in einem der MINT-Berufe wird allerdings weiterhin überwiegend von Männern gewählt. Im Jahr 2023 lag der Frauenanteil unter den 170.100 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in diesem Bereich bei lediglich zwölf Prozent. Zehn Jahre zuvor betrug er elf Prozent bei insgesamt 159.300 Verträgen. MINT umfasst die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und beinhaltet Ausbildungsberufe wie Industriekaufmann/-kauffrau, Fachinformatiker/-in oder Chemikant/-in.

Quelle und weitere Infos: destatis.de

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