Berufs- und Studienorientierung in Zahlen: Mehr Durchblick mit den Datentools von kompetenzz
Mit dem Datentool können Daten unkompliziert recherchiert und nach bestimmten Kriterien abgerufen werden.
Ob in der Bildungspolitik, als Arbeitgeber*in oder als Bildungsinstitution: Daten zur Studienfachwahl sowie zur beruflichen und schulischen Ausbildung sind wichtig, um passgenaue Projekte zu planen, die Qualität der Ausbildung zu verbessern oder Maßnahmen zu ergreifen, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Mit den Datentools zu dualen und schulischen Ausbildungsberufen sowie den Studiengängen in den Bereichen MINT und Gesundheit/Soziales bietet das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (kompetenzz) allen Interessierten eine einfach zu bedienende Möglichkeit, Daten für eigene Zwecke zu recherchieren und nach bestimmten Kriterien abzurufen.Im Rahmen des Digitaltags fand am 15. Juni von 14 bis 15 Uhr ein Online-Workshop zur Bedienung der Datentools statt.
Wie steht es um die Ausbildungsanfänger*innen in den MINT-Berufen? Lösen viele Auszubildende ihren Vertrag wieder auf? Werden wirklich so wenige Männer Erzieher? Und wie hat sich der Frauenanteil in den MINT-Studiengängen in den letzten Jahren entwickelt? Zahlen sind in diesem Zusammenhang das wichtigste Indiz, um aussagekräftige Schlussfolgerungen ziehen zu können. Doch die Suche nach geeigneten Zahlen ist meist langwierig und nur selten erfolgreich. kompetenzz bietet mit den digitalen Datentools zur dualen und zur schulischen Berufsausbildung sowie zu den Studiengängen in MINT und in den Gesundheits- und Sozialen Studienbereichen eine einfache und leicht zu handhabende Möglichkeit, Zahlen abzurufen, zu vergleichen und für eigene Veröffentlichungen zu verwenden. Filter ermöglichen es, die Zahlen zielgerichtet abzurufen und beispielsweise nach Studienanfänger*innen, Studierenden und Absolvent*innen zu clustern. Neu im Datentool "Duale Ausbildungen" ist die Option, nach vorzeitigen Vertragslösungen zu filtern. Hier zeigt sich über alle dualen Ausbildungen hinweg, dass fast jede vierte Ausbildung vorzeitig gelöst wird.
Ganz neu und bundesweit einzigartig: Datentool zur schulischen Ausbildung
Brandneu ist das Datentool zur schulischen Berufsausbildung, mit dem nun auch die vielen schulischen Ausbildungen im Gesundheits- und Sozialwesen wie beispielsweise Pflegefachkraft oder Erzieher*in erfasst werden. Darüber hinaus ermöglicht das neue Datentool Vergleiche zwischen dualer und schulischer Berufsausbildung. So zeigt sich beispielsweise, dass in den dualen Ausbildungsberufen mit 66 Prozent überwiegend Männer eine Ausbildung absolvieren. In den dualen MINT-Ausbildungsberufen liegt der Männeranteil sogar bei 89 Prozent. Im Gegensatz dazu sind in den schulischen Ausbildungsberufen hauptsächlich Frauen zu finden. Ihr Anteil liegt über alle schulischen Ausbildungsberufe hinweg bei 72 Prozent.
Hier gelangen Sie direkt zu den Datentools: www.kompetenzz.de/service/datentool
Online-Workshop zum Datentool am 15. Juni 2023
Am 15. Juni bietet kompetenzz von 14 bis 15 Uhr einen Online-Workshop zu den Datentools an. Katrin Rulle und Dr. Miriam Bröckel führen durch den Workshop. Sie erfahren, welche Zahlen Sie den Datentools entnehmen können, wann aktuelle Daten eingespeist werden, wie Sie relevante Daten extrahieren und in Diagrammen darstellen können und welchen Nutzen Ihnen die Daten als Expert*in aus dem Bereich Politik, Forschung oder Bildung bieten.
Anmeldungen sind bis zum 14. Juni 2023 möglich: Zur Anmeldung
Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (kompetenzz)
Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (kompetenzz) ist Deutschlands wichtigster Zusammenschluss zur Förderung von Chancengleichheit und Vielfalt in Wirtschaft, Gesellschaft und technologischer Entwicklung. kompetenzz bringt Menschen zusammen und initiiert richtungsweisende bundes-, landesweite und regionale Projekte und Dialogprozesse. Für die Arbeit von kompetenzz stehen die bundesweiten Projekte Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag, Boys'Day – Jungen-Zukunftstag, Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel (ZWK), die Initiative Klischeefrei sowie das Metavorhaben "Innovative Frauen im Fokus" (meta-IFiF) und die Plattform #InnovativeFrauen. Die Projekte und Kampagnen wirken auch international als Vorbild, so gibt es den Girls'Day oder ähnliche Aktionen mittlerweile in 30 Ländern innerhalb und außerhalb Europas.