Die Staatsbibliothek zu Berlin hat viele Millionen und teilweise sehr alte Bücher. Für deren Erhalt gibt es sogar eine eigene Buchbinderwerkstatt. 

Dort möchten wir das Berufsbild des „Buchbinders für Einzel- und Sonderfertigung“ vorstellen.

Handwerksbuchbinder ist, im Gegensatz zum sogenannten Industriebuchbinder, ein sehr traditionsreicher Beruf mit viel Handarbeit.

Es gibt hier eine Menge an kleineren Maschinen und Geräten. Gerade in einer Bibliothekswerkstatt gehört dazu, außer der Herstellung von Büchern und dem Einbinden von Zeitschriftenjahrgängen, vor allem die Instandsetzung alter Einbände.

Dazu müssen jahrhundertealte Einbandtechniken beherrscht und angewandt werden. Das Anfertigen von Mappen, Kassetten und das Aufziehen von Bildern gehört auch zum abwechslungsreichen Alltag.

Wir arbeiten mit vielen unterschiedlichen Materialien:
Papier, Pappe, Leder, Pergament und manchmal bei alten Büchern auch mit Holz, Metall und sogar Gold.
Aber auch der Umgang mit Technik, das Schärfen von Messern, die Herstellung von Leim und Kleister gehören zu diesem einzigartigen Handwerk.

Unsere ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen geben einen Einblick in ihre Arbeit, zeigen die Werkstatt und stellen typische Tätigkeiten vor.

Natürlich gibt es Gelegenheit, sich selbst einmal handwerklich auszuprobieren.
Am Ende kann ein selbst hergestelltes Notizbuch, in der Fachsprache „Rückstichbroschur“, und ein gestaltetes Lesezeichen mit Prägung mit nach Hause genommen werden.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen gibt es noch eine kurze Führung in das faszinierende Büchermagazin.

Treffpunkt: Unter den Linden 8, 10117 Berlin-Mitte, beim Personaleingang (von der Straße gleich links)

Start: um 9 Uhr, Ende circa 15 Uhr